Uwe Timms Berliner Trilogie Bilanzen von Teilung und Wende in Johannisnacht, Rot und Halbschatten
DOI:
https://doi.org/10.11606/1982-8837.pg.2009.74824Schlagwörter:
Uwe Timm, 20. Jahrhundert, Wiedervereinigung, Literatur und kollektives GedächtnisAbstract
Uwe Timm thematisiert die Teilung und die Wende in seiner Berlin-Trilogie mit den Romanen Johannisnacht (1996), Rot (2001) und Halbschatten (2008). Bei den zwei ersten bieten die Erinnerungen und Erfahrungen der Figuren ein vielfältiges Panorama der Nachkriegszeit in Ost und West dar: In Johannisnacht tritt das Chaos in der Stadt im Jahr 1995 in Erscheinung sowie die Integrationsschwierigkeiten zwischen „Ossis“ und „Wessis“. In Rot gehört das Scheitern des Sozialismus in der DDR zu den Enttäuschungen der 68er. In Halbschatten konzentriert sich der Autor auf die Deutsche Geschichte vor 1945 und sucht die Ursachen für das Szenario der beiden ersten Romane der Trilogie in der militaristischen Vergangenheit Preußens. Der Invalidenfriedhof, der älteste der Stadt, erscheint als Bühne der Geschichte und als Ort, wo das Gedächtnis konkret wird, denn er hat nicht nur die militärische preußische Elite und mächtige Nazis mit Widerstandskämpfern vereinigt, er wurde auch von der Berliner Mauer geteilt.Downloads
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Veröffentlicht
2009-06-06
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Rubrik
Literatura/Cultura - Literatur-/Kulturwissenschaft
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Zitationsvorschlag
KRAUSE, Ana Helena. Uwe Timms Berliner Trilogie Bilanzen von Teilung und Wende in Johannisnacht, Rot und Halbschatten. Pandaemonium Germanicum, São Paulo, Brasil, n. 13, p. 1–24, 2009. DOI: 10.11606/1982-8837.pg.2009.74824. Disponível em: https://journals.usp.br/pg/article/view/74824.. Acesso em: 24 jun. 2024.