Übersetzen als kulturelles Handeln: Zur politischen Motivation der Übersetzungsstrategien in Thomas Braschs Shakespeareübersetzung „Wie es euch gefällt”

Autor/innen

  • Stephan Baumgärtel

DOI:

https://doi.org/10.11606/1982-8837.pg.2006.74584

Schlagwörter:

Übersetzung als Manipulation, Cultural studies, Rezeption, Brasch

Abstract

Der folgende Artikel untersucht die sich in Thomas Braschs Übersetzung von Shakespeares „Wie es euch gefällt” manifestierenden Übersetzungsstrategien im Hinblick auf den ihnen jeweils zugrundeliegenden Bearbeitungsimpuls. Der Artikel geht dabei von der Annahme aus, dass die kulturelle Leistung einer Übersetzung als unabhängig von Ähnlichkeitskriterien erfahrbar werden kann; nämlich dann, wenn es gelingt, zu verdeutlichen, wie sie ihre beiden an Ursprungs- und Zielsprache gebundenen kulturellen (Kon-)Texte als sprachlich-ästhetisch gefasste Welten zitiert und immer zugleich variiert. In dieser doppelten Distanz zu Ursprungstext und tradiertem Kontext der eigenen Zielsprache manifestiert sich Übersetzung als kulturelle Handlung. Braschs Übersetzung enthüllt ihren emotionalen, sprachlichen, und kulturellen Reichtum, sobald der Leser erkennt, wie die politische Überzeugung des Autors seinen verschiedenen Übersetzungsstrategien zugrundeliegt.

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Autor/innen-Biografie

  • Stephan Baumgärtel
    Der Autor ist Professor an der Universidade do Estado de Santa Catarina.

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Veröffentlicht

2006-12-17

Ausgabe

Rubrik

Tradução – Übersetzung

Zitationsvorschlag

BAUMGÄRTEL, Stephan. Übersetzen als kulturelles Handeln: Zur politischen Motivation der Übersetzungsstrategien in Thomas Braschs Shakespeareübersetzung „Wie es euch gefällt”. Pandaemonium Germanicum, São Paulo, Brasil, n. 10, p. 397–422, 2006. DOI: 10.11606/1982-8837.pg.2006.74584. Disponível em: https://journals.usp.br/pg/article/view/74584.. Acesso em: 23 jun. 2024.