Sublimidad estética y ascetismo burgués: A propósito de la “Analytik des Erhabenen”
DOI:
https://doi.org/10.11606/1982-8837.pg.2004.67396Schlagwörter:
Kant, Erhabenes, bürgerliche Askese, Dialektik der AufklärungAbstract
Der Artikel untersucht die Disproportion der Analytik des Erhabenen im Rahmen der Kritik der Urteilskraft, die analog für das nicht Versöhnbare in Theorie und moralischer Praxis / Natur und Vernunft steht und damit die Brüche zwischen der ersten und zweiten Kritik erneut markiert, die von der dritten Kritik gerade vermittelt werden sollten: Das Erhabene entspricht der verschleierten Gewalt in den gesellschaftlichen Prozessen. Kants Position wird vor dem Hintergrund von Shaftesbury und Burke herausgearbeitet und dabei der Akzent auf die Orientierung des Königsbergers an ahistorischen Vernunftideen gelegt. Sein Begriff des Erhabenen (ebenso wie seine Ethik) steht damit in der Tradition der protestantischen wie er bürgerlich-kapitalistischen Askese. Für den Betrachter der sublimen Natur und Kunst wie für den, welcher den moralischen Imperativ befolgt, gilt gleichermaßen die Zurückstellung des Materiellen und der direkten Trieberfüllung zugunsten
einer höheren, geistigen Befriedigung. Entsprechend findet die Form- und Maßlosigkeit des Sublimen ihre Parallele in der „schlechten Unendlichkeit“ des Kapitals und der technologischen „zweiten Natur“.
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